SAMSARA

HYPNOSE

Meine Gedanken

03.07.2021

ICH ICH ICH

ICH bin die wichtigste Person in meinem Leben.
 
Damit ist alles gesagt!

Das Bewusstsein über das eigene sein ist manchmal niederschwellig. Es gibt doch so viel anderes um mich herum, wichtigeres, grösseres. Die Welt dreht sich schliesslich nicht um mich…. DOCH!! Genau das tut sie. Es ist meine Welt! Ich muss das wichtigste und wertvollste sein. Ich habe schliesslich nur mich. Wie soll ich mich denn um andere kümmern, mich um andere Sorgen und Mitleid und Anerkennung empfinden, wenn ich nicht bei mir bin? Woher soll ich die Kraft nehmen für die abenteuerliche Fahrt Leben? Kraft für alle Unebenheiten auf meinem Weg und die Unebenheiten auf den Wegen meiner Wegbegleiter? ICH bin die wichtigste Person in meinem Leben. Ich muss mich am besten und intensivsten um mich selbst kümmern. Nur wenn es mir gut geht, dann geht es auch meinen Wegbegleitern und Wegkreuzern gut. Und ich habe auch noch genug Energie mich um Probleme zu kümmern, die nicht meine sind.

Viele Menschen pflegen ihr Auto, ihr Haus. Gehen regelmässig zum Zahnarzt und in die Vorsorgeuntersuchung. Betreiben Sport, denn in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist. Aber wer pflegt schon den Geist? Alles was in unserem Kopf, in unseren Gedanken ist, nehmen wir einfach so hin. Wir müssen unseren Geist pflegen. Mit Dingen aufräumen. Uns bewusstwerden, was uns guttut und was uns runterzieht. Es könnte alles so einfach sein, ist es aber meistens nicht.

Ich fange im Kleinen an. Ich lasse Probleme, die ich nicht ändern kann, nicht an mich ran. Ich weiss, ob der vielen Ungerechtigkeiten, die da draussen in der grossen Welt passieren. Ich möchte es aber nicht wissen. Solange ich nicht aktiv etwas daran ändern kann, lass ich das Problem, die Ungerechtigkeit, das Schicksal anderer nicht an mich heran. Das klingt jetzt etwas naiv. Vielleicht auch etwas egoistisch und weltfremd. Aber weshalb soll ich mich mit all diesen Dingen belasten, die ich nicht ändern kann? Sie geben mir ein schlechtes Gefühl. Ich versuche, wenn immer möglich, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Ich rette Schnecken und Würmer von der Strasse. Ich sammle Plastik und leere Dosen von den Wiesen auf. Ich spende für gemeinnützige Institutionen. Fahre wenig Auto. Ich helfe in meinen Hypnosesitzungen Menschen, damit sie sich etwas leichter fühlen können. Ich kümmere mich, wo ich kann und so wie es mir möglich ist. Das muss genügen. Mich mit Dingen auseinander zu setzen, die ich nicht aktiv ändern oder unterstützen, kann macht mich wahnsinnig. Sie geben mir ein schlechtes Gefühl, eine Ohnmacht, ich verliere den Glauben an die Menschheit, an das Gute und ich verliere mich. Und so sind wir wieder am Anfang. Ich bin die wichtigste Person in meinem Leben!

Ich filtere das für mich relevante heraus. Das heisst nicht, dass ich empathielos bin. Im Gegenteil. Manchmal werde ich von meinem Mitgefühl mitgetragen und hinabgerissen. Was macht das dann mit mir? Kann ich etwas ändern? Kann ich die betroffene Person unterstützen oder wenigstens meine Anteilnahe bekunden? Was macht das mit meinem Gegenüber? Wie tief lasse ich mich reinziehen? In welcher Beziehung stehe ich zu meinem Gegenüber? Darf, will, muss ich mich weiter hineingeben? Oder denke ich nur an mich? Der Weg, sich selbst am nächsten zu sein, ist ein schmaler Pfad und der Abgrund ist nah. Ich weiss, wenn ich mich bewusst mit dem jeweiligen Problem auseinandersetze, dann finde ich den richtigen Weg. Einem Wegbegleiter geht es nicht gut, ich bin da für ihn, mit jeder Faser meines Selbsts. In der Tagesschau zeigen sie schlimme Dinge, ich fühle mit, kann aber nichts daran ändern. Weshalb soll ich die Probleme der grossen weiten Welt zu nah an mich heranlassen? Solange ich nichts daran ändern kann, solange darf ich es nicht zu nah an mich heranlassen! ICH bin die wichtigste Person in meinem Leben!!

Alles Liebe
Denise
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Denise - 12:14:50 @ Allg | Kommentar hinzufügen