Meine Gedanken
10.08.2021
EIN RUCKSACK
Wie jeder von uns habe auch ich einen mittelschweren Rucksack zu tragen, der gefüllt ist mit Momenten im Leben, die sich so keiner Wünscht aber trotzdem geschehen sind. Sie machen uns zu dem, was wir heute hier und im jetzt sind. Und der Rucksack wird weiter gefüllt. Momente, die wir uns nicht wünschen, die wir nicht ändern können, so sehr uns auch bemühen. Das Leben passiert und wir stecken weitere Füllmasse in unseren Rucksack. Die Frage ist, wie gehe ich mit dieser Füllung um?
Nicht zu vergessen ist, dass wir auch schöne Momente in diesem Rucksack tragen. Diese Metapher von diesem Rucksack ist sehr negativ behaftet. Wir haben auch wunderschöne Füllmasse in unserem Rucksack. Und die ist nicht schwer! Sie ist federleicht! Also gut, wir gehen mal davon aus, dass in unserem Rucksack nur die negativen Erlebnisse in unserem Leben landen. Wo landen dann alle unsere schönen Momente? Überall! Oder, um das Bild des Tragens wieder zu erschaffen: in einer grossen blauen IKEA Tasche. Reicht eine? Nimm zwei, oder drei davon! So viel schöne Erlebnisse brauchen viel Platz, auch wenn sie noch so klein sind: Ich erwische meinen Lieblingsparkplatz vor dem Einkaufsladen. Ich spule beim Video genau an die Stelle, die ich gesucht habe. Meine Tasse fällt runter und geht nicht kaputt. Ich brauche einen Kugelschreiber und erwische den, der nicht mehr geht -> ab in den Abfall damit. Wie befreiend! All diese kleinen Kleinigkeiten. Und nicht zu vergessen alle grossen, schönen Erlebnisse…da brauche ich nicht lange zu überlegen!!
Ich gehe nochmals zurück zu meinem Rucksack. Er ist mit negativen Erfahrungen, Erlebnissen gefüllt (Das schöne habe ich in meinen federleichten IKEA Taschen und schwinge sie neben mir her, um all das schöne unter der Last meines Rucksacks nicht zu vergessen.) All das was da an Last drin ist, lässt sich nicht mehr ändern und ist genauso wie es geschehen ist. Was, wenn aber alles was passiert ist, irgendeinen Sinn hat, denn ich jetzt noch nicht begreifen kann, vielleicht nie begreifen werde? Was, wenn alles was passiert, nur für mich allein passiert? Um mich zu dem zu machen was ich sein kann und sein werde? Ein grosses Lernen? Einen grösseren Sinn? Ein Leben in ständigem streben, verstehend und begreifen? Was, wenn ich die Gefühle, die Verbindungen zum Erlebten verändern kann? Damit es nicht mehr so weh tut…Damit die negativen Gefühle in meinem Herz leichter werden oder ganz verschwinden könnten… Wenn ich das erlebte als das ansehe was es ist: Mich weiterzubringen. Vielleicht wird es einfacher zu akzeptieren und vielleicht etwas leichter zu verstehen, auch wenn ich es nicht begreifen kann. Das was vergangen ist kann ich nicht mehr ändern. Es ist vergangen und nicht mehr relevant. Das Schicksal. Es ist so wie es sein muss.
Die Last im Rucksack kann erdrückend sein. Lass die Verbindung dazu leichter werden!
Alles Liebe
Denise
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Denise - 13:22:26 @ Allg | Kommentar hinzufügen
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